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Anhängerkupplung

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Hi

Und wieso sollte man das nicht ?

Hinter der ausklappbaren Aufnahme für den Fahrradträger - Kofferträger ist eine Haltekonsole die links und rechts mit dem Holm des Fahrzeugrahmens verschraubt ist.

Von unten wird dann in diese Haltekonsole die Abnehmbare AHK montiert - so in etwa ist auch eine normale AHK mit abnehmbaren Kugelkopf konstruiert (auch die mit starrem Kugelkopf sind ähnlich konstruiert)

Also wo ist der Unterschied oder wieso sollte man damit keinen "gescheiten" Hänger ziehen können ?

Ich frage mich woher immer wieder diese Informationen zu etwas kommen - ob was gut oder schlecht oder möglich oder nicht möglich ist ???

Gruß

Dasepp

Ex-U5 Besitzer der U5 Feb. 21 ist im März 22 ausgewandert; März 22 ZOE Intens R135 52kwh Vorführer Nov. 2021; April 23 SsangYong Korando E-Motion Titanium Vorführer Juni 22 1,5 to AHK; Juli 23 KIA EV6 GT-Line AWD 1,6 to AHK Neuwagen; somit alle drei Verbrenner durch Elektro ersetzt r.bruckner@gmx.de

Hallo an alle, die eine AHK haben wollen. Warum fragtbohr nicht mal,bei „Electric Dave“ auf YouTube nach? Der hat sowohl seinen Ipniq als auch sein Model 3 mit einer AHK ausgestattet und kennt sicherlich viele Tricks.

Gruß Gudrun

Von Haico, hier die aktuelle Preise

Hochgeladene Dateien:
Hyundai Ioniq EV 2019 (VFL) / Aiways U5
Zitat von Dasepp am 1. Juni 2021, 15:50 Uhr

Hi

Und wieso sollte man das nicht ?

...
Gruß

Dasepp

Weil in den Papieren für den U5 keine Zuglast eingetragen wurde.
Warum hat Aiways das nicht einfach gemacht?
Folgender Fall: Nehmem wir mal an die Zuglast wäre 1000 kg + das max zulässige Gewicht des Fahrzeuge von 2155 kg =3155 kg.
Für dieses Gespann müssen die unterschiedlichsten Szenarien durch das Fahrzeug schadensfrei realisiert werden. In der Ebene ist das bestimmt keine Problem, die Herausforderung sind Berge - lange Berge mit ordentlicher Steigung und das im Sommer. Hört sich irgendwie nach Urlaubsreise an.
Wenn ein Verbrenner hier an Geschwindigkeit verliert reicht es meist einen Gang runter zu schalten, oder er wird irgendwann dampfend am Straßenrand stehen. Beim E-Auto ist das Ganze ein wenig komplexer. Einerseits haben wir den E-Motor der nur kurze Zeit die maximale Leistung bringen kann, andererseit haben wir die Akkus die bei maximaler Leistungsabgabe ebenfalls warm werden. Ein Nachteil von elektrischen Leitungen ist, dass mit steigender Temperatur der Widerstand steigt. Der höhere Widerstand sorgt für noch mehr Wärme, ein Teufelskreis. Das bedeutet, nach kurzer Volllastfahrt, im Sommer, am Berg, mit Anhänger und voll beladen, wird ein Betriebszustand erreicht der schwer einzuschätzen ist.
Aber zum Glück ist der Gipfel erreicht und ab jetzt geht es zusehens bergab - und das Fahrzeug rekupiert was das Zeug hält, der Hänger schiebt. Du ahnst was jetzt passiert? Da wo beim Verbrenner die Motorbremse, oder die Bremsbeläge die Energie sinnfrei in Wärme umwandelt, wandelt der E-Motor die Energie in Strom um. Der Strom des rekupierenden Motors (ca. 90 kW), der sich dabei weiter erwärmt, fließt jetzt in die vom Anstieg noch gut aufgeheizten Akkus, und die - richtig - erwärmen sich noch weiter und am nächsten Berg geht das Spiel von vorne los.
Zugegeben das ist eine seltene und extrem Belastung für Motor, Akku und Ladekontroller, aber die meisten Menschen wollen ein E-Auto fahren wie einen Verbrenner. Die Wärme ist also das große Problem und bekanntlich mögen gerade die Akkus das nicht und bestrafen das mit verkürzter Lebenszeit. Die großen EU-Auto Hersteller können sich leisten wenn da mal ein paar Akkupakete die Garantiezeit nicht schaffen und lassen teilweise eine Anhängelast zu. Kleinere Hersteller müssen da vorsichtiger sein. Ein Fahrradträger/Dachträger ist unkritisch, weil das Fahrzeug das maximale Gesamtgewicht nicht verändert und dafür ist das Wärmemanagement ausgelegt.
Und seien wir mal ehrlich, wenn wir hier ins Forum schauen, was zugesagt wurde muss auch eingehalten werden, sonst bricht hier gleich der Shit-Storm los. In dem Fall würde ich dem sogar Recht geben.
Aiways testet jetzt wahrscheinlich die Grenzen des Wärmemanagments und den Folgen für Motor und Akkus aus und wird dann entscheiden was sie bereit sind zuzulassen. Keiner von uns will (auf der Urlaubsfahrt) mit einem Wagen und Anhänger unterwegs sein der immer nur einen halben Berg schafft und dann erstmal abkühlen muss bis eine "Schutzschaltung" wieder frei gibt.

Kleiner Nachtrag zu Electric Dave (den ich sehr schätze). Ja, er hat an den Ioniq ein AHK angebaut. Die hatte er an einem Ioniq in Dänemark (glaube ich) gesehen und sich dann angebaut. Aaaaber, der Ioniq wird auch als Verbrenner gebaut und somit gibt es die AHK auch passen für den Ioniq als E-Auto, nur ohne Freigabe durch Hyundai. Dies ist beim U5 nicht der Fall. Hier müsste man erst einmal eine passende AHK finden die an den von Aiways ggf. NICHT dafür vorgesehenen Stellen festgeschraubt wird. Hier kann nur Aiways sagen wo eine sicher Befestigung möglich ist.
Ich würde, ohne die Freigabe durch den Hersteller nicht damit fahren und dies auch niemanden empfehlen. Wenn der Hänger warum auch immer sich vom Fahrzeug trennt und es zu einem Unfall kommt, zahlt keine Versicherung. Außerdem wird es jedes Mal bei der HU Probleme geben.

Fazit: Bei Verbrenner ist im Hängerbetrieb die Bremsleistung ausschlaggebend, beim E-Auto die Dauer-Zugleistung und das Wärmemanagement von Akku und Motor.

Photon, Berni und Elmow haben auf diesen Beitrag reagiert.
PhotonBerniElmow
Hyundai Ioniq EV 2019 (VFL) / Aiways U5

oh.

@luftgraf_frank schön beschrieben 🙂

das könnte auch eine gute Erklärung für die recht geringe max. Zuladung sein.

Es scheint, die Sache ist facettenreicher als ich dachte. Sehr interessante Ausführungen.

Gibt es denn irgendwo Gewichtsangaben? Immer mit 50 kg zusätzlich rumfahren ist auch nicht gerade ökologisch sinnhaft und verkürzt die Reichweite…🙈

@xeni2
Hallo in die Runde

Gewicht e.base - 9 kg
Gewicht Fahrradträger - 9,5 kg
weitere Details findest du auf minnid.com
Die aktuellen Preise und Lieferzeiten stehen in diesem Dokument
Gruß Frank
Hochgeladene Dateien:
Hyundai Ioniq EV 2019 (VFL) / Aiways U5

Moin Frank

Sehr schön ausgeführt 😉

ABER es stehen hier schon ein paar Dinge aus der Praxis dagegen.

Ein Anhänger über 750 kg besitzt eine "Auflaufbremse" wie der Name schon sagt bremst der bergab sein Gewicht selber sobald das Zugfahrzeug verzögert also der Anhänger auf das Zugfahrzeug "aufläuft" (Schiebebetrieb) !

Das heisst im Klartext ein voll beladener (oder sogar etwas überladener) 750 kg Anhänger stellt zumindest bergab eine höhere Belastung dar wie ein Anhänger mit Bremse, auch wenn der vielleicht das doppelte an Gewicht hat - das kann jeder ausprobieren und er wird feststellen das das so ist - wenn man längere Bergabpassagen damit fährt und greift man an die Felgen des Anhängers stellt man fest die werden richtig warm bis heiss !

Dementsprechend steht auch weniger Energie zum Rekuperieren zur Verfügung - im Vergleich zum Ungebremsten wohl gemerkt.

Bergauf muss natürlich das Gewicht gezogen werden und das bedeutet wie du schon geschildert hast mal in erster Linie Wärmeentwicklung im System - sehe ich aber auch nicht so tragisch den Motor wie auch der Akku hängen im Heiz- Kühlkreislauf und werden in diesem Moment gekühlt !

Ich lass hier jede Wette mitlaufen das der U5 das annähernd so gut wegsteckt wie ein vergleichbares Auto mit Verbrenner !

Nimmt man hier einen kleinen Stadtwagen mit e-Antrieb wie sie für wenig Geld erhältlich sind (Sparversion bezüglich der Technik) die vielleicht nur einen "luftgekühlten" Akku haben und der Motor gar keine Kühlung hat und würde man den mit einer AHK ausstatten treffen deine Ausführungen voll zu und da bin ich auch voll bei Dir 😉

Wenn hier natürlich einer meint er kann mit einem großen und beladenen Wohnanhänger mit 1,5 Tonnen über die Berge "rasen" der wird genau die von dir geschilderte Situation erzeugen - aber mal ehrlich solche "Idioten" gehören allgemein nicht auf die Strasse und schon gar nicht in ein Fahrzeug als "Steuermann", die sind als Passagier schon zuviel an "Belastung" :-).

Und zur AHK allgemein - ich brauche keine AHK für Freizeitaktivitäten sondern ich habe im Jahr etwa 20 Fahrten mit mehr als 750 kg (maximal so um 1200 kg) mit denen ich unter anderem auch mein Geld verdiene - ein U5 der gar keinen Anhänger ziehen kann würde für mich bedeuten ein weiteres großes Auto unterhalten zu müssen.

Es wurde von Aiways klipp und klar kommuniziert das eine "AHK mit ZUGLAST" kommt, es passiert aber leider wieder mal nicht, nicht mal irgendeine Info - sollte es sich herausstellen das Aiways keine Zuglast freigibt wäre das für mich das absolute KO-Kriterium für weitere Kaufentscheidungen auch wenn ich anderweitig voll zufrieden damit bin aber was will ich mit einem Auto das ich nur beschränkt für meinen Bedarf einsetzen kann - auf den Einsatz als Fahrradträger könnte ich verzichten den wenn ich mit dem Fahrrad fahren will dann mache ich das von zuhause weg und kutschier nicht vorher 400 km mit dem Auto durch die Gegend - dieser Vorgang ist in meinen Augen sowieso Irrsinn und nicht "Umweltfreundlich" wie es immer dargestellt wird.

Wenn einer mit  einem voll beladenen (vielleicht noch Verbrenner) Auto schnell mal übers Wochenende 1000 km fährt um dann mit dem E-Bike durch die Landschaft zu fahren und dann noch behauptet das wäre umweltfreundlich - da stehen mir die Haare zu berge und ich muss mich da abwenden und gehen sonst würde derjenige der so einen Unsinn erzählt hinterher wahrscheinlich mindestens ein blaues Auge haben 🙂

Mein Fazit - ich bin ja gestern unter den U5 gekrochen und habe mir den Hintern des U5 angeschaut und konnte später leider keine Bilder mehr machen werde das aber nachliefern.

Der U5 hat ein sehr massiv konstruiertes Hinterteil und würde leicht und locker jenseits der 1000 kg (gebremst natürlich) ziehen können und das bei sinnvoller Fahrweise - die ja bei Hängerbetrieb immer gefordert ist sonst gibt es auch mit einem Verbrenner Schwierigkeiten - auch seitens des Antriebs leicht verkraften.

Gruß

Dasepp

Elmow hat auf diesen Beitrag reagiert.
Elmow
Ex-U5 Besitzer der U5 Feb. 21 ist im März 22 ausgewandert; März 22 ZOE Intens R135 52kwh Vorführer Nov. 2021; April 23 SsangYong Korando E-Motion Titanium Vorführer Juni 22 1,5 to AHK; Juli 23 KIA EV6 GT-Line AWD 1,6 to AHK Neuwagen; somit alle drei Verbrenner durch Elektro ersetzt r.bruckner@gmx.de

plus

56,5 kg

für den e-hit...

Luftgraf_Frank hat auf diesen Beitrag reagiert.
Luftgraf_Frank
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