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Probefahrt U5 - MJ 2021

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Ein Tempomat hat eigentlich nur die Aufgabe, das Tempo zu halten. Egal was kommt..... Das Abstandsradar soll dann gegebenenfalls herunterregeln (Abstands-Regel-Tempomat), wenn vor mir ein langsamerer Verkehrsteilnehmer ist. Der eTron bremst z.B. zusätzlich an Kreisverkehren und wenn das Navi sagt, ich soll abbiegen. Ein Navi hat der U5 aber nicht, somit soll er stur das Tempo halten und nicht bei Lenkeinschlag abbremsen. Das soll er schön dem Fahrer überlassen!

Bin gespannt, wie weit da Aiways gewillt ist Änderungen vorzunehmen. Was in china vielleicht Praxistauglich ist, muss ja nicht für Europa gelten. Aber wie weit da die Europa-Niederlassung Einfluss hat, muss sich noch zeigen. Was für mich wiederum gegen einen Kauf spricht, so lange es da keine Infos seitens Aiways gibt. So kaufe ich am Ende die Katze im Sack, wenn solche Dinge nicht geändert werden. Mich störte übrigens bei der Fahrt auch das verzögerte Ansprechen der Rekuperation, ebenfalls würde ich mir eine stärkere Reku bis zum Stillstand wünschen. Am besten einstellbar, so kann jeder seine Vorlieben wählen.

Schilderkennung mit Anzeige im Display hat bei mir gut funktioniert. Auf Wunsch (Knopfdruck?) sollte der U5 das Tempo auch übernehmen. Klappt beim ID.3 super (nimmt da allerdings auch die Navi Daten zur Unterstützung). Komisch, das man so viel übers Navi für den Fahrer hätte bequemer machen können....

colossos10 hat auf diesen Beitrag reagiert.
colossos10
ZOE40 / KONA 64 / ID.3 / U5
Zitat von Gunnar am 28. November 2020, 12:16 Uhr

Ein Tempomat hat eigentlich nur die Aufgabe, das Tempo zu halten. Egal was kommt..... Das Abstandsradar soll dann gegebenenfalls herunterregeln (Abstands-Regel-Tempomat), wenn vor mir ein langsamerer Verkehrsteilnehmer ist. Der eTron bremst z.B. zusätzlich an Kreisverkehren und wenn das Navi sagt, ich soll abbiegen. Ein Navi hat der U5 aber nicht, somit soll er stur das Tempo halten und nicht bei Lenkeinschlag abbremsen. Das soll er schön dem Fahrer überlassen!

Ja, wir haben natürlich diesen "Fahrerassistent" (auch lenken) gemeint, nicht nur den Tempomaten - den allein habe ich nicht probiert.

Bei der Rekuperation habe ich nicht gemerkt, dass er mit Verzögerung reagiert hat. Allerdings bei der Reku bei Bremsen sollte er bis zur "beinahe" Stillstand wirken. Ganz bis zu Stillstand ist es unmöglich, weil die langsame Fahrt kein Strom erzeugen kann. Dies ist, so glaube ich gelesen zu haben, bei keinem EV der Fall. Selbst bei one pedal drive muss zum Schluß die mechanische Bremse abbremsen.

Zitat von hrochy am 28. November 2020, 12:33 Uhr

....Dies ist, so glaube ich gelesen zu haben, bei keinem EV der Fall. Selbst bei one pedal drive muss zum Schluß die mechanische Bremse abbremsen.

schon klar, das Reku nicht bis zum Schluss geht. Dann muß am Ende halt die Bremse ran (automatisch). Der Honda e oder auch Polestar 2 können das (auf Wunsch) bis zum Stillstand. Sehr feine Sache.

ZOE40 / KONA 64 / ID.3 / U5
Zitat von Gunnar am 28. November 2020, 12:16 Uhr

Ein Tempomat hat eigentlich nur die Aufgabe, das Tempo zu halten. Egal was kommt..... Das Abstandsradar soll dann gegebenenfalls herunterregeln (Abstands-Regel-Tempomat), wenn vor mir ein langsamerer Verkehrsteilnehmer ist. Der eTron bremst z.B. zusätzlich an Kreisverkehren und wenn das Navi sagt, ich soll abbiegen. Ein Navi hat der U5 aber nicht, somit soll er stur das Tempo halten und nicht bei Lenkeinschlag abbremsen. Das soll er schön dem Fahrer überlassen!

Bin gespannt, wie weit da Aiways gewillt ist Änderungen vorzunehmen. Was in china vielleicht Praxistauglich ist, muss ja nicht für Europa gelten. Aber wie weit da die Europa-Niederlassung Einfluss hat, muss sich noch zeigen. Was für mich wiederum gegen einen Kauf spricht, so lange es da keine Infos seitens Aiways gibt. So kaufe ich am Ende die Katze im Sack, wenn solche Dinge nicht geändert werden. Mich störte übrigens bei der Fahrt auch das verzögerte Ansprechen der Rekuperation, ebenfalls würde ich mir eine stärkere Reku bis zum Stillstand wünschen. Am besten einstellbar, so kann jeder seine Vorlieben wählen.

Schilderkennung mit Anzeige im Display hat bei mir gut funktioniert. Auf Wunsch (Knopfdruck?) sollte der U5 das Tempo auch übernehmen. Klappt beim ID.3 super (nimmt da allerdings auch die Navi Daten zur Unterstützung). Komisch, das man so viel übers Navi für den Fahrer hätte bequemer machen können....

Hallo zusammen, das mit der Zuhilfenahme der Navi Daten kann aber auch nach hinten losgehen. Habe vorgestern einen Bericht auf YouTube gesehen wobei ein ID.3 während der Autobahnfahrt plötzlich auf 30 km/h stark runtergebremst wurde, weil das Navi hing und eine 30er Zone anzeigte. Puh, da bin ich froh kein First Mover zu sein. Softwareprobleme sind ja das eine aber wenn dann so etwas in Sicherheitsrelevanten Bereichen passiert, wow. Komisch nur das auf so etwas seitens der Behörden nicht reagiert wird. Ich meine da müsste doch die Betriebserlaubnis Mal geprüft werden. Wenn ein Hersteller sagt: "Och, die Bremsen funktionieren von Zeit zu Zeit nicht aber das bekommen wir schon hin" bekommt das Fahrzeug ja auch keine Betriebserlaubnis.

Gruß und schönes Wochenende

Axel

Gunnar und Dasepp haben auf diesen Beitrag reagiert.
GunnarDasepp

Immer an die Verhältnismäßigkeit denken. Wer nicht mit bekommt, dass sein Auto unvermittelt von 100 auf 30 abbremst, sollte so ein Auto nicht führen.

Wir befinden uns am Anfang des autonomen Fahrens, dass das nicht gleich reibungslos klappt, versteht jeder mündige Mensch.

Bis alles klappt, müssen die Systeme durch Fehler lernen. Jeder Tesla, Mercedes oder VAG hat diese Sorgen. In 5 oder 10 Jahren können wir uns dann nochmal unterhalten.

MfG Paule

colossos10 hat auf diesen Beitrag reagiert.
colossos10

„mündige Bürger“???

siehe Corona da frag ich mich wie das zusammen passt und das dann mit der neuen Technik.

Valefortysix und Dasepp haben auf diesen Beitrag reagiert.
ValefortysixDasepp

Wir sind zwar schon raus beim U5, werden aber unsere Probefahrt am 2. Dez trotzdem noch durchführen.

Zitat von paulb am 28. November 2020, 13:25 Uhr

...Wir befinden uns am Anfang des autonomen Fahrens, dass das nicht gleich reibungslos klappt, versteht jeder mündige Mensch.

Hallo in die Runde,

ich würde einfach mal behaupten "Autonomes Fahren" ist genauso realistisch wie "ein Flug zum Mars". 😉
Solange nicht 90% aller Fahrzeuge über ein vernetztes System und einheitlichs Protokoll kommunizieren und die Radfahrer und Fußgänger von der Straße verschwunden oder Teil dieses Systems sind, wird es kein "Autonomes Fahren" geben. Ich schränke diese Aussage insoweit ein, dass das Fahren mit einem autonomen Fahrzeug möglich sein wird, wie ein Flug zum Mars auch, aber dann keinen Mehrwert bringt. Auf der Autobahn, oder einer abgesperrten Rennstrecke kann es funktionieren. Auf der Landstraße zuckelt der Wagen dann ewig hinter einem Radfahrer oder Traktor hinterher, weil nach geltendem Recht ein Überholen nicht zulässig ist. Z.B. das kurzeitige Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit während eines Überholvorganges, das unterschreiten der 1,5 m seitlichem Abstands zum Radfahrer, das schneiden eine Kurve, usw...
Nicht das ich sowas je machen würde, aber ich hab schon mal davon gehört das es jemand gemacht hat 😀
Von Wettereinflüssen wie Regen, Schnee, Nebel, Wind, usw. mal ganz zu schweigen.
Nix davon würde ein Hersteller seinem autonomen Auto "erlauben" und so würde die Fahrt von und zur Arbeit zu ein zeitlich nicht kalkulierbaren Faktor werden - wie mit der Bahn. 😉
Von der Fahrt in der Stadt ganz zu schweigen. Das ist so komplex, das will erst Recht keiner einem autonomen Auto überlassen oder es wird schlichtweg zu teuer.
Jetzt wo ich so darüber nachdenke glaube ich, ein Marsflug hat doch bessere Chancen 😉
Das ist natürlich ganz viel Sarkasmus auf einmal, aber ich glaube die Herausforderung(en) wird trotzdem klar. 😀

Gruß Frank

Thilo, Waldbauernbub und Dasepp haben auf diesen Beitrag reagiert.
ThiloWaldbauernbubDasepp
Hyundai Ioniq EV 2019 (VFL) / Aiways U5

Das glaube ich so nicht.

Wenn ich die YT - Videos aus den USA mit der neuen TESLA - Software sehe, würde ich sagen, die sind ganz schön weit. Zumal das System ja lernend ist d.h. Fehler werden nur einmal gemacht.

Ich meine, eine Adaption in Europa scheitert an geltenden Regeln und Gesetzen. Diese kann man auch ändern, wenn man will.

Ich werde es wahrscheinlich nicht mehr erleben aber ich stelle es mir höchst entspannend vor, ins Auto zu steigen und 1000km in den Urlaub fahren zu lassen.

Zitat von Dernorddeutsche am 28. November 2020, 16:51 Uhr

Das glaube ich so nicht.

...Ich werde es wahrscheinlich nicht mehr erleben aber ich stelle es mir höchst entspannend vor, ins Auto zu steigen und 1000km in den Urlaub fahren zu lassen.

Solange da noch jemand im Auto hinter dem Lenkrad sitzt und die Verantwortung hat, ist es aus meiner Sicht kein "Autonomes Fahren", denn er kann sich eben nicht entspannt zurücklehnen - wie einige Tesla-Fahrer bereits bewiesen haben.
Wenn du die 1000 km entspannt zum Ziel reisen willst, nimm die Bahn und/oder das Flugzeug und das geht schon heute. Da sitzen übrigens, trotz Schienen und Autopilot, noch Menschen und überwachen die Maschine.
Deshalb hab ich den Vergleich mit dem Flug zum Mars gemacht. Es ist doch kein Problem zum Mars zu fliegen. Wir Menschen haben auch dort schon unseren Schrott hingeschickt. Aber die Frage die ich dabei gerne stelle ist: "Und nun?" Was sollen Menschen auf dem Mars? - ich schweife ab...
Was willst du mit einem Autonomen Auto das aus Haftungsgründen maximal defensiv fährt? Da wird die 1000 km Fahrt zu deinem Urlaub 😉
Ich bin ein absoluter Technikfreak, mein Tempomat ist sogar in der Stadt an, einen brauchbaren Stauassistenten - immer her damit, der Querverkehr-Assistent echt klasse. Trotzdem glaube ich, dass letztlich ein Mensch die Verantwortung übernehmen muss und gegebenenfalls auch entscheiden muss gegen Programm-Regeln zu verstoßen. Ein Programm ist nur so gut wie sein Programmierer, daran wird auch zum Beispiel KI nichts ändern.

Thilo, Waldbauernbub und stpkle haben auf diesen Beitrag reagiert.
ThiloWaldbauernbubstpkle
Hyundai Ioniq EV 2019 (VFL) / Aiways U5
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