
Verbrauch
Zitat von heikob am 30. März 2021, 14:19 UhrHallo zusammen,
ich bin mir nicht sicher ob mein U5 die volle Akkukapazität hat, die Reichweite kommt mir zu gering vor.
Ich habe das wie folgt mal getestet:
- über Nacht auf 100% voll geladen in der Garage (Temp. ca. 7 Grad)
- Langzeitdaten zurückgesetzt
- 241,6 km gefahren mit 3 Stops, Landstraße mit Ortsdurchfahrungen und ein wenig Stadtverkehr
- Durchschnittsgeschwindigkeit laut Anzeige 50 kn/h
- Aussentemperatur: morgens 5°, über den Tag angestiegen auf 21°
- Durchschnittsverbrauch lt. Anzeige seit dem Zurücksetzen 17,7 kWh/100km
- SoC Rest 20%Das bedeutet doch, dass ich für die 241,6 km (17,7kWh / 100km * 241,6km) ca. 42,8 kWh verbraucht habe.
Bei 20% SoC Rest, entsprechen die 42,8kWh 80% der Akkukapazität, wenn ich das auf 100% hochrechne komme ich auf nur 53,5kWh.
Bis zu den angegebenen 63kWh fehlen satte 9,5kWh, das sind 15%!Ich hatte auch den Eindruck, dass unter 40% die prozentuale Abnahme etwas schneller ging, ist natürlich mein subjektiver Eindruck.
Ich hoffe ich habe es nachvollziehbar dargelegt.
Was haltet ihr davon?
MfG Heiko
Hallo zusammen,
ich bin mir nicht sicher ob mein U5 die volle Akkukapazität hat, die Reichweite kommt mir zu gering vor.
Ich habe das wie folgt mal getestet:
- über Nacht auf 100% voll geladen in der Garage (Temp. ca. 7 Grad)
- Langzeitdaten zurückgesetzt
- 241,6 km gefahren mit 3 Stops, Landstraße mit Ortsdurchfahrungen und ein wenig Stadtverkehr
- Durchschnittsgeschwindigkeit laut Anzeige 50 kn/h
- Aussentemperatur: morgens 5°, über den Tag angestiegen auf 21°
- Durchschnittsverbrauch lt. Anzeige seit dem Zurücksetzen 17,7 kWh/100km
- SoC Rest 20%
Das bedeutet doch, dass ich für die 241,6 km (17,7kWh / 100km * 241,6km) ca. 42,8 kWh verbraucht habe.
Bei 20% SoC Rest, entsprechen die 42,8kWh 80% der Akkukapazität, wenn ich das auf 100% hochrechne komme ich auf nur 53,5kWh.
Bis zu den angegebenen 63kWh fehlen satte 9,5kWh, das sind 15%!
Ich hatte auch den Eindruck, dass unter 40% die prozentuale Abnahme etwas schneller ging, ist natürlich mein subjektiver Eindruck.
Ich hoffe ich habe es nachvollziehbar dargelegt.
Was haltet ihr davon?
MfG Heiko
Zitat von Dasepp am 30. März 2021, 15:16 UhrHi
Ich glaube das der Langzeitverbrauch nicht für eine Berechnung der Batteriekapazität geeignet ist.
Wie wir schon festgestellt haben unterliegt die Langzeitverbrauchsanzeige einer gewissen "Trägheit", die Trägheit kann und wird immer wieder zu "temporären" Abweichungen führen die sich dann aber bei der nächsten "berechnung" immer wieder von selbst ausgleicht, das habe ich auch schon oft an anderen Autos (Verbrennern) festgestellt - wir wissen ja die genaue "Formel" zur Berechnung nicht und die scheint bei jedem Hersteller ein bisschen anders zu sein, wie das genau ermittel wird wissen nur die Götter 🙂
Wesentlich genauer ist der SoC, der wird nach der Akkuspannung berechnet, du hast also auf deinen 241 km um 50 kwh verbraucht und somit kommt einfach ein Verbrauch von etwas über 20 kwh/100 km heraus, warum genau in dem Moment wo du sie abgelesen hast deine Langzeitanzeige was anderes "berichtet" bleibt offen ?
Denkbar wäre zum Beispiel das das letzte Stück Autobahn war (also mit höherem Verbrauch) dieses Stück aber noch nicht in die Berechnung mit eingeflossen also noch nicht berücksichtig wurde, eben wegen der Trägheit !
Wiederhole doch den Versuch mal auf nur einer Fahrstrecke (die darf dann schon über 100 km oder so liegen) mit dem Kurzzeitverbrauch und rechne das dann mit der gefahrenen Strecke und der Akkuanzeige unmittelbar vor und nach der Fahrt gegen, das müsste wesentlich genauer sein 😉
Ich habe mehrfach die Kapazität gegenkontrolliert über verschiedene Methoden (und zwar über die Leistungsermittlung an der Steckdose abzüglich Verluste) und bin immer an die 63 kwh manchmal sogar etwas darüber gekommen !
Gruß
Dasepp
Hi
Ich glaube das der Langzeitverbrauch nicht für eine Berechnung der Batteriekapazität geeignet ist.
Wie wir schon festgestellt haben unterliegt die Langzeitverbrauchsanzeige einer gewissen "Trägheit", die Trägheit kann und wird immer wieder zu "temporären" Abweichungen führen die sich dann aber bei der nächsten "berechnung" immer wieder von selbst ausgleicht, das habe ich auch schon oft an anderen Autos (Verbrennern) festgestellt - wir wissen ja die genaue "Formel" zur Berechnung nicht und die scheint bei jedem Hersteller ein bisschen anders zu sein, wie das genau ermittel wird wissen nur die Götter 🙂
Wesentlich genauer ist der SoC, der wird nach der Akkuspannung berechnet, du hast also auf deinen 241 km um 50 kwh verbraucht und somit kommt einfach ein Verbrauch von etwas über 20 kwh/100 km heraus, warum genau in dem Moment wo du sie abgelesen hast deine Langzeitanzeige was anderes "berichtet" bleibt offen ?
Denkbar wäre zum Beispiel das das letzte Stück Autobahn war (also mit höherem Verbrauch) dieses Stück aber noch nicht in die Berechnung mit eingeflossen also noch nicht berücksichtig wurde, eben wegen der Trägheit !
Wiederhole doch den Versuch mal auf nur einer Fahrstrecke (die darf dann schon über 100 km oder so liegen) mit dem Kurzzeitverbrauch und rechne das dann mit der gefahrenen Strecke und der Akkuanzeige unmittelbar vor und nach der Fahrt gegen, das müsste wesentlich genauer sein 😉
Ich habe mehrfach die Kapazität gegenkontrolliert über verschiedene Methoden (und zwar über die Leistungsermittlung an der Steckdose abzüglich Verluste) und bin immer an die 63 kwh manchmal sogar etwas darüber gekommen !
Gruß
Dasepp
Zitat von heikob am 31. März 2021, 15:13 UhrHallo
danke für die schnelle Antwort und Tipps. Ich werde es mal mit den Werten des Kurzzeitverbruchs prüfen und berichten.
Jedoch waren am Testtag auch die Kurzzeitverbräuche deutlich unter 20kWh/100km, habe es jedoch nicht dokumentiert.
Da ich ja auch das Ladeproblem habe (https://www.ai-ways-forum.de/forum/topic/ladegeschwindigkeit/?part=7#postid-7343) auch bei akkufreundlichen Temperaturen, könnte es ja auch am Akku liegen. Aiways will versuchen das Ladeproblem mit einem Softwareupdate zu beheben.
Wenn man dem BMS nähere Infos über den Akku / die Zellen und den SoH entlocken könnte wäre ich schlauer. Kennst du eine Möglichkeit?
Gruß Heiko
Hallo
danke für die schnelle Antwort und Tipps. Ich werde es mal mit den Werten des Kurzzeitverbruchs prüfen und berichten.
Jedoch waren am Testtag auch die Kurzzeitverbräuche deutlich unter 20kWh/100km, habe es jedoch nicht dokumentiert.
Da ich ja auch das Ladeproblem habe (https://www.ai-ways-forum.de/forum/topic/ladegeschwindigkeit/?part=7#postid-7343) auch bei akkufreundlichen Temperaturen, könnte es ja auch am Akku liegen. Aiways will versuchen das Ladeproblem mit einem Softwareupdate zu beheben.
Wenn man dem BMS nähere Infos über den Akku / die Zellen und den SoH entlocken könnte wäre ich schlauer. Kennst du eine Möglichkeit?
Gruß Heiko
Zitat von Dasepp am 31. März 2021, 15:31 UhrHi
Das heisst du hast 1.5.1 drauf ?
Dasepp
Hi
Das heisst du hast 1.5.1 drauf ?
Dasepp
Zitat von heikob am 31. März 2021, 15:47 UhrHallo,
sind denn bei der 1.5.1 diesbezüglich irgend welche Bugs bekannt?
Weiß jemand in der Runde wie man an Diagnosedaten des Akkus und SoH kommt?
Gruß Heiko
Hallo,
sind denn bei der 1.5.1 diesbezüglich irgend welche Bugs bekannt?
Weiß jemand in der Runde wie man an Diagnosedaten des Akkus und SoH kommt?
Gruß Heiko
Zitat von Gunnar am 31. März 2021, 16:04 UhrSeitens Aiways heißt es, daß das Akku Management in der 1.6.1 verbessert wurde.
Seitens Aiways heißt es, daß das Akku Management in der 1.6.1 verbessert wurde.
Zitat von heikob am 12. April 2021, 23:44 UhrHallo,
ich habe den Verbrauch und die Abnahme des SOC nach Kurzzeitverbrauch und Langzeitverbrach ab 100% SOC und 3 Fahrten bis auf 15% SOC runter dokumentiert. Die Summe der Kurzzeitverbräuche entspricht dabei dem Langzeitverbrauch!
Alle Fahrten Landstraße mit Ortsdurchfahrten, ruhige vorausschauende Fahrweise, ohne Klima und ohne Heizung mit 15,1 kWh/100km.
Bezogen auf die Gesamtstrecke von 307,3 km wurden 46,4 kWh verbraucht, SOC nahm dabei um 85% ab.
Rechnet man das auf 100% hoch, ergibt sich nur eine Akku-Kapazität von 54,59 kWh (-8,41 kWh), das entspricht nur 86,65%!
Je geringer der SOC um so weniger kWh pro % SOC sind verfügbar, mit anderen Worten, die Kapazität nimmt mit sinkendem SOC überproportional ab!
Dieses Verhalten kenne ich von verschlissenen bzw. defekten Handyakkus.
Dies könnte auch mit der zu geringen Ladeleistung zusammen hängen!
Sagt mir bitte, was ihr davon haltet. Wie verhält sich der Verbrauch Eures U5?
Im Anhang befindet sich die Tabelle mit den Werten und Berechnungen.
Gruß Heiko
Hallo,
ich habe den Verbrauch und die Abnahme des SOC nach Kurzzeitverbrauch und Langzeitverbrach ab 100% SOC und 3 Fahrten bis auf 15% SOC runter dokumentiert. Die Summe der Kurzzeitverbräuche entspricht dabei dem Langzeitverbrauch!
Alle Fahrten Landstraße mit Ortsdurchfahrten, ruhige vorausschauende Fahrweise, ohne Klima und ohne Heizung mit 15,1 kWh/100km.
Bezogen auf die Gesamtstrecke von 307,3 km wurden 46,4 kWh verbraucht, SOC nahm dabei um 85% ab.
Rechnet man das auf 100% hoch, ergibt sich nur eine Akku-Kapazität von 54,59 kWh (-8,41 kWh), das entspricht nur 86,65%!
Je geringer der SOC um so weniger kWh pro % SOC sind verfügbar, mit anderen Worten, die Kapazität nimmt mit sinkendem SOC überproportional ab!
Dieses Verhalten kenne ich von verschlissenen bzw. defekten Handyakkus.
Dies könnte auch mit der zu geringen Ladeleistung zusammen hängen!
Sagt mir bitte, was ihr davon haltet. Wie verhält sich der Verbrauch Eures U5?
Im Anhang befindet sich die Tabelle mit den Werten und Berechnungen.
Gruß Heiko
Hochgeladene Dateien:Zitat von paulb am 13. April 2021, 08:33 UhrIch sehe da ehrlich gesagt keine großen Sorgen. 63kWh Brutto abzgl. sogenannten Top Buffer (100% im Display entsprechen bei Tesla etwa 98%, bei VW 96%). Davon weg nochmal der Schutz gegen Tiefentladung unterhalb der "Tacho-0%". Das kann zusammen schonmal ein paar kWh ausmachen. Dazu hat noch niemand verlässliche Daten zum Innenwiderstand des Akkus und den Verlusten im Motor liefern können.
Ein Beispiel: Aus dem (Brutto) 82kWh Akku des id4/id3/Enyaq lassen sich von 100 auf 0% (laut Tacho) knappe 75kWh in Bewegung umsetzen. 77 sind netto deklariert. Dem fehlen also auch 7kWh, selbst bei mutiger Fahrweise.
Zudem enthält Deine "Teststrecke" zu viele Variablen. Um es nachvollziehbar zu gestalten, lade den Wagen sonntags früh voll und dann mit gemäßigtem Tempo, empfehlenswert sind 90km/h laut GPS, über die leere Autobahn. Bei 55% Akkustand umdrehen und zurück zum Ausgangspunkt, um Höhenunterschied und Wind als Störvariablen auszuschließen. Oder gar in Viertel aufteilen, also hin - zurück - hin - zurück. Dann mit 5% Restreichweite an den Schnelllader, vollmachen und schauen, was reingeht. Das ganze dann /0,95 und du hast ein valides Ergebnis.
Sind zwar so 5-6h Aufwand, aber in C-Zeiten haben wir ja genug Langeweile 😉
Ich kann immer nur den Youtube Kanal von Björn Nyland empfehlen, Tests, die immer gleich ablaufen und lediglich durch das Wetter beeinflusst werden.
MfG Paule
Ich sehe da ehrlich gesagt keine großen Sorgen. 63kWh Brutto abzgl. sogenannten Top Buffer (100% im Display entsprechen bei Tesla etwa 98%, bei VW 96%). Davon weg nochmal der Schutz gegen Tiefentladung unterhalb der "Tacho-0%". Das kann zusammen schonmal ein paar kWh ausmachen. Dazu hat noch niemand verlässliche Daten zum Innenwiderstand des Akkus und den Verlusten im Motor liefern können.
Ein Beispiel: Aus dem (Brutto) 82kWh Akku des id4/id3/Enyaq lassen sich von 100 auf 0% (laut Tacho) knappe 75kWh in Bewegung umsetzen. 77 sind netto deklariert. Dem fehlen also auch 7kWh, selbst bei mutiger Fahrweise.
Zudem enthält Deine "Teststrecke" zu viele Variablen. Um es nachvollziehbar zu gestalten, lade den Wagen sonntags früh voll und dann mit gemäßigtem Tempo, empfehlenswert sind 90km/h laut GPS, über die leere Autobahn. Bei 55% Akkustand umdrehen und zurück zum Ausgangspunkt, um Höhenunterschied und Wind als Störvariablen auszuschließen. Oder gar in Viertel aufteilen, also hin - zurück - hin - zurück. Dann mit 5% Restreichweite an den Schnelllader, vollmachen und schauen, was reingeht. Das ganze dann /0,95 und du hast ein valides Ergebnis.
Sind zwar so 5-6h Aufwand, aber in C-Zeiten haben wir ja genug Langeweile 😉
Ich kann immer nur den Youtube Kanal von Björn Nyland empfehlen, Tests, die immer gleich ablaufen und lediglich durch das Wetter beeinflusst werden.
MfG Paule
Zitat von DerJoerg am 13. April 2021, 09:01 UhrDem Statement von Paule schliesse ich mich an.
Das Testszenario mit den 3 Fahrten halte ich auch nicht für sinnvoll um daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Für ein Testszenario braucht man eine Strecke mit gleichbleibender Temperatur etc.
Die Durchschnittsverbräuche mit 15.1 halte ich für nicht plausibel, vor allem nicht bei unterschiedlichen Strecken (schlussfolgere ich aus den Längen).
Was ich nicht verstehe ist die Aussage mit der zu geringen Ladeleistung ? Bezogen auf was ?
Dem Statement von Paule schliesse ich mich an.
Das Testszenario mit den 3 Fahrten halte ich auch nicht für sinnvoll um daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Für ein Testszenario braucht man eine Strecke mit gleichbleibender Temperatur etc.
Die Durchschnittsverbräuche mit 15.1 halte ich für nicht plausibel, vor allem nicht bei unterschiedlichen Strecken (schlussfolgere ich aus den Längen).
Was ich nicht verstehe ist die Aussage mit der zu geringen Ladeleistung ? Bezogen auf was ?